Die letzten Jäger der Arktis

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Die letzten Jäger der Arktis
foto: R. Axelsson | www.rax.is

Er kämpfte sich durch Eisstürme und erwachte mehr als einmal auf einer Eisscholle, die auf das offene Meer trieb. Während er in den letzten 25 Jahren die Inuits in ihren abgelegenen Siedlungen auf Grönland porträtierte, riskierte der isländische Fotograf Ragnar Axelsson nicht nur einmal sein Leben.

Er beobachtete die Menschen in ihrem Alltag und auf der Jagd, die sie in den Wintermonaten bei Minustemperaturen von unter 40 Grad auf Wale, Robben und Seehunde unternehmen.

Die Menschen öffneten ihm ihre Türen, ließen ihn teilhaben an ihrer Lebenswirklichkeit, an Festlichkeiten und erzählten ihm ihre Geschichten. In gleißendem Licht und ungewöhnlichen Blickwinkeln zeigen seine Fotografien die vom Lebenskampf gezeichneten Gesichter in expressiver Kraft.

Das karge Leben in einfachen Hütten und die brutale Wirklichkeit im Kampf Mensch gegen Tier vor einer kolossalen Landschaftskulisse offenbaren sich als existentielle Extremsituationen eines Lebens am nördlichen Ende der Welt.

Seit mehr als 4000 Jahren leben die Inuit in der Arktis. Der Bildband zeigt mit eindrucksvollen Fotografien nicht nur die landschaftliche Schönheit dieser Region, sondern auch das harte Leben in einer extremen Umwelt. Der Klimawandel bedeutet für das indigene Volk der Inuit nicht nur den Verlust ihrer traditionellen Lebensweisen und Jagdkultur.

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Das Jagdgebiet dieser Jäger ist das Packeis. Die vom Menschen verursachte Erderwärmung und die daraus folgenden Veränderungen für dieses empfindliche Ökosystem wird die Inuit in ihrem Lebensraum vor neue Herausforderungen stellen.

Die farbigen Landschaftsfotografien in arktischen Licht und die in Schwarz-Weiss gedruckten Bilder des Fotografen Ragnar Axelsson wirken schlicht und dokumentarisch. Sie zeigen eine Welt, die durch globale Erwärmung, sowie durch die Ausbeutung von natürlichen Ressourcen und Bodenschätzen in ihrer ganzen Vielfalt bedroht ist. Die dramatischen Veränderungen für diese Menschen in den nächsten Jahrzehnten, haben in diesem Bildband ein fotografisches und kulturelles Gedächtnis.

Die Einleitungstexte von Mark Nuttall bieten dem Leser umfangreiche Informationen und Hintergrundwissen über die Bewohner der arktischen Regionen, ihrer Heimat und Lebensgewohnheiten.