
foto: Sebastian Mölleken
Die Region neu entdecken: Neue Ausstellungsreihe im Portal der Industriekultur startet mit der Werkschau „A40“ von Sebastian Mölleken
Besuchern das Ruhrgebiet in seinen Facetten zu präsentieren und für das industrielle Erbe in Nordrhein-Westfalen zu begeistern, ist der Auftrag des Portals der Industriekultur, das im Dezember 2009 in der Kohlenwäsche auf dem Welterbe Zollverein eröffnete. Ab dem 9. September 2011 wird das Programm des Portals mit einer Ausstellungsreihe erweitert, die zeitgenössische, fotografische Blicke aus und auf die Region zeigt.
Den Auftakt macht der junge Fotograf Sebastian Mölleken, dessen Arbeiten sich der Hauptschlagader des Ruhrgebiets widmen, der A40 – beziehungsweise dem, was jenseits der Schallschutzmauern passiert. Portraits von Menschen und Landschaften wechseln sich ab, neben der Vielfalt seiner Bewohner gibt die Ausstellung auch einen Überblick über die besondere Geografie der Region. Bauernhöfe, Wohnhäuser, Bürofassaden, Friedhöfe und Gärten säumen teilweise unsichtbar, teilweise sichtbar, die 89 Kilometer lange Strecke von Straelen bis nach Dortmund. Sebastian Mölleken holt die Landschaft ans Licht der Öffentlichkeit und zeigt auch die Protagonisten.

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Der Besucher sieht ein anderes Ruhrgebiet, als das was er normalerweise im Vorbeifahren bzw. im Stau stehend aufnimmt und bekommt einen Zugang zu Situationen und Menschen, die er so nie erleben würde. Hinter den winterlich kargen Bildern wird die tiefe Verbundenheit und Sympathie des Fotografen mit seiner Heimatregion deutlich.
Sebastian Mölleken: „A40“
Eröffnung: 9. September 2011, 18.00 Uhr
Öffnungszeiten
10. September bis 30. November 2011,
10. bis 30. September 2011: täglich von 10.00 Uhr bis 20.00 Uhr
1. Oktober bis 30. November 2011: täglich von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Eintritt: 2 Euro/erm. 1 Euro.
Die Ausstellung ist mit einem Ticket des Portals der Industriekultur bzw. einem Kombiticket Portal der Industriekultur/Ruhr Museum zu besuchen.
Der Fotograf
Sebastian Mölleken, geboren 1979 in Oberhausen, studierte Fotodesign an der FH Dortmund und ist seit 2006 als freiberuflicher Fotograf tätig. Mölleken setzt seinen künstlerischen Schwerpunkt auf das Beziehungsgeflecht zwischen den Landschaften, ihren eigenen Lebensbedingungen und den Menschen, die dadurch geprägt werden. Der Gewinner des diesjährigen Bridges-Fotoproject-Awards der Emschergenossenschaft, stellte im Frühjahr 2011 in der Los-Angeles-Art-Association „Not a Car“ aus und war 2010 Artist in Residence bei RWE in Dortmund. 2011 ist er mit seiner Serie „Tagebau“ für den DEWKunstpreis nominiert.